Vortrag im Kulturschock über den Bauernkrieg im Taubertal "Uffruhr" für Freiheit und soziale Gerechtigkeit

Ende März 1525 sammelte sich in Süddeutschland und im Taubertal eine Protestbewegung, zu der Bauern und Bürger aus dem Odenwald, Mergentheim, dem Mainzer Gebiet um Tauberbischofsheim und Hohenlohe stießen. Der Wirt Georg Metzler wurde zum Hauptmann gewählt und sammelte die „Brüder“, die zunächst wie bei einer Demonstration von Ort zu Ort zogen und sich im Kloster Schöntal verpflegten. Götz von Berlichingen und Florian Geyer stießen als Hauptleute des „Neckartal-Odenwälder Haufens“ dazu.

Als ihr Programm hatten sie die „Zwölf Artikel“ formuliert. Darin verbanden sie soziale Forderungen, etwa nach Begrenzung der Abgaben, mit einem reformatorischen Freiheitsverlangen. So richteten sie sich gegen die Leibeigenschaft und forderten kommunale Selbstverwaltung ein.

Doch schon wenige Wochen später wurden die Bauernhaufen in einem grausamen Rachefeldzug vernichtet. Hunderte Dörfer wurden abgebrannt, tausende Aufständische und Unbeteiligte erschlagen oder erstochen. An Pfingsten metzelte das Fürstenheer bei Königshofen dann auch den sogenannten „hellen Haufen“ nieder.

Was verbindet uns heute mit dieser ersten deutschen Revolution? Wie konnte es zur katastrophalen Niederlage kommen und welche Folgen hatte sie für die deutsche Gesellschaft und Geschichte?

Darüber berichtet Erhard Korn von der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg
am Samstag, den 5. Juli, um 19 Uhr im Kulturschock in Lauda-Königshofen.

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